Einführung in die Geheimnisse der brasilianischen Musik

Meine erste wertvolle Reise führte mich 1986 nach Brasilien. Der Marimbist und Komponist Ney Rosauro, den ich aus meiner Studienzeit in Würzburg kannte, bot mir die Möglichkeit an der "Escola de Musica" in Brasilia, an der er unterrichtete, den brasilianischen "Style" zu studieren.

Zequinha Galvao (Zequa) war dort mein fantastischer Drum-Lehrer, der mich in die Geheimnisse der brasilianischen Musik einführte. Als Drummer wirkte ich in dieser Zeit bei der afro-brasilianischen Band, um den Sänger und Gitarristen Philipp aus Angola. Mit Philipp spielten wir Konzerte in Rio de Janeiro und Brasilia.

Mein weiterer Weg führte mich über Salvador da Bahia nach Rio de Janeiro. In diesen Städten begann ich mich intensiv mit Berimbau, Pandeiro, Surdo und Small Percussion zu beschäftigen.

Der Besuch verschiedener Samba-Schulen in Rio (Villa Isabelle, Beija Flor), Zequinha's Unterricht, meine brasilianischen Freunde und Musiker Ney, Philipp, Nonato, Roberto, Tom, Leon u.a. gaben mir den nötigen Kick nach dieser Brasilien-Reise meine erste eigene Brasil-Band hier in Deutschland zu gründen.

CD - "Move o pé" - Blumenküsser (Beija Flor)

Seit dieser Zeit ist die brasilianische Musik und Yoga (siehe Yoga) zu einem Teil meines Lebens geworden!

Nach Berlin kam ich durch die Sängerin Lili Danin, den Saxophonisten Franz "Ufo" Albinger und den Trompeter Guglielmo Bucchino, die damals alle drei in meiner Latin-Band hier in Süddeutschland spielten.

Meine erste Berlin-Band, bei der ich einsteigen konnte, war die World Jazz Band "Maguma"; in dieser Band spielten der Gitarrist Manfred Gruber, Guglielmo Bucchino, Ufo Albinger und der Bassist Bernd Dieterich.

Mit Maguma erlebte ich eine ereignisreiche Zeit und spielte viele Konzerte.

Im Tempodrom, Jazzkeller Treptow, Flöz, Schlot, Junction Bar, Wasserturm, Martha-Kirche Kreuzberg u.a. 1993 wurden wir zusammen mit Embryo eingeladen, beim afghanisch-persischen Neujahrsfest Naurus, im Jazzhaus Freiburg zu spielen.

Durch Bernd Dieterich kam ich in Paul Esslinger's "Rhapsodic Jazz Ensemble". Dort spielte ich ausschließlich Percussion; auch auf der CD "Esprit", die live at "Die Pumpe" eingespielt wurde.

Außerdem war ich Mitglied in Paul's "Trio Tucana" mit der Saxophonistin Elke Fernholz. Interessante Gigs u.a. Passionskirche Kreuzberg, Kulturhaus Spandau, Internationales Jazzfestival Kreuzberg, Festival Tiergarten und verschiedene Tourneen hier in Süddeutschland.

Des weiteren trommelte ich bei den "Ufo Horns", den "Diaphonics" und dem "World Music Orchestra"

Mein Leben in der professionellen Musikwelt begann

Im Alter von 12 Jahren wurde mir klar, dass ich den Weg der Trommel gehen werde. Damals gründeten wir eine Band und legten los. Wir spielten unsere Instrumente autodidaktisch.

Durch verschiedene Anregungen (Briefe) von bekannten Drummern wie Jackie Liebezeit (Can), Dai Bowen, Charly Antolini u.a. kam mir in den Sinn, die "Trommlerei" etwas professioneller zu betreiben. Günther Kamp (Musikschule Ravensburg) brachte mir in kurzer Zeit das rudimentäre Trommel-Alphabet bei. Jetzt begann mein Leben in der professionellen Musikwelt:

1976/77
Studium am Richard-Strauss-Konservatorium München bei Prof. H. Gschwendtner.

1981 - 1985
Studium an der Musikakademie Würzburg bei Bernd Kremling.

4 Jahre intensive Auseinandersetzung mit Percussion-Ensemble, Neuer Musik (Stockhausen, Hashagen u.a.), klassischer Orchestermusik, Jazz, Rock und Funk. Plattenproduktion "Realistic Percussion", Rundfunkaufnahmen und Beginn meiner Kompositionstätigkeit.

1989/1990
Jazzschlagzeug-Studien bei Joe Nay in München.

"Meinen Beruf begreife ich als Leidenschaft, eine Auffassung, die hilft, Rückschläge gefasster verkraften zu können", so äußerte sich einmal Joe. - Merci Joe!

Zu der "verrückten" Studienzeit verhalfen unter anderem auch:
Paul und Christel Kolbe, Alexander Görlich, Gerhard Wechsler, Andy Kummer, Wieland Schreiber, Helmut Kandert, Maria Eckert, Erhard Schumm, Joachim Mennig, Werner Hofmann, Andreas Witte, Thomas Wachter, Jo, Susi, Withold und andere Weggefährten.

Merci an Euch - having a good time.